Grundsätze der naturnahen Waldnutzung und ihre Umsetzung im Lübecker Wald

Baumarten, die sich ohne menschlichen Einfluß im Lübecker Wald natürlicherweise durchsetzen würden, werden bei allen Eingriffen begünstigt. Dabei handelt es sich vor allem um Buchen, Eichen, Ahorne, Hainbuchen, Ulmen, Wildobst, Birken, Roterlen und Kiefern. Diese Bäume sollen sich bei der natürlichen Verjüngung des Waldes bevorzugt vermehren. In der Regel werden keinerlei Bäume angepflanzt oder vom Menschen ausgesät, so daß am Standort nichtheimische Baumarten, wie Fichten, Lärchen, Douglasien oder Roteichen langsam verschwinden werden.
Unnatürlich große Wildpopulationen behindern die natürliche Entwicklung des Waldes erheblich. Die Wilddichte im Lübecker Stadtwald wird daher deutlich verringert und an die ökologische Tragfähigkeit des Waldes angepaßt werden.
Um die Voraussetzung für den Schutz der natürlichen Prozesse im Wald zu schaffen, gilt im Lübecker Wald das Prinzip, nur möglichst geringfügige Eingriffe vorzunehmen. Deshalb werden nur einzelne Bäume oder kleine Baumgruppen geerntet.

Die Bäume erreichen ein verhältnismäßig hohes Alter, etwa 150 Jahre bei Buchen und 250 Jahre bei Eichen. Jeder zehnte Baum wird überhaupt nicht geerntet, sondern darf sein natürliches Alter erreichen. Sterben diese Bäume ab, bereichern sie den Wald als Totholz und dienen vielen Tier- und Pflanzenarten als Lebensgrundlage.

Alle Geräte, Maschinen und Stoffe, die bei der Waldnutzung zum Einsatz kommen, müssen ebenfalls möglichst naturverträglich sein. Im Lübecker Wald werden nur speziell entwickelte, schonende Waldmaschinen und Pferde zum Holztransport eingesetzt.

Im Lübecker Wald stehen 7% der Fläche offiziell unter Naturschutz. Unabhängig davon hat der Bereich Stadtwald etwa 10% des Waldes zu Beobachtungs- und Lernflächen erklärt, auf diesen sogenannten Referenzflächen wird die natürlich ablaufende Waldentwicklung zugelassen und nicht mehr gearbeitet.

Beispiele verschiedener Holzarten

Holz ist "einmalig". Die Vielfalt ist unbegrenzt. Noch schöner, wenn ein Tischler wirklich mit dem Material "arbeitet". Dann kann er Holz geradezu erwecken.
Soll der Tisch sich zurücknehmen, eine ruhige Atmosphäre erzeugen? Möchten Sie zu den runden Schwüngen noch eine Maserung, anhand der sich die gesamte Bandbreite der Holzart zeigt, woran Sie sich noch nach Jahren sattsehen können, und immer wieder erstaunliche Spiegel, Schimmer, sogar im wechselnden Licht dreidimensionale Wellen entdecken? Rundverleimte Schalen, geschwungene Schnitte, schräg gebohrte Durchbrüche. Auch ich sitze immer wieder an diesem Tisch, freue mich an diesem Entwurf und verfolge die Maserungen, die durch die rundgefrästen Seiten verlaufen. Keine Kante stört, Harmonie in höchster Form. Und für den besonderen Geschmack gibt es die Möglichkeit der "wilden Maserung", bewußt verschiedene Farben des Holzes verleimt, Verarbeitung unterschiedlicher Holzarten, oder den Einsatz von  Astlöchern.
 

Buche
Buche ist wandlungsfähig und passt zu den unterschiedlichsten Wohnstilen. Der Stamm der Buche erlaubt eine breite Auswahl von Sortierungen. Der sanftrote Teint ist gepaart mit einer besonderen ruhigen, zurückhaltenden und feinen Struktur.
 
 

Eiche
Eiche läßt sich viel Zeit beim Wachsen, oft Jahrhunderte. Ihr Holz zeigt eine prägnant gefächerte Maserung. Ein Holz, das für behagliche Solidität, für charakterstarke Natürlichkeit steht. Eine Wertanlage, an der Sie sich ein Leben lang erfreuen werden. Die Farbe der Eiche ist ein herb-warmes Gelbbraun, man erkennt sie auf Anhieb.
 

Canadischer Ahorn
Der feine Schimmer erlaubt es dem canadischen Ahorn im Licht tausendundeine Farbe hervorzuzaubern. Canadischer Ahorn ist hell, hat jedoch eine sehr ausdrucksvolle Maserung.
 
 
 

Kirsche
An Kirsche kann man sich nicht sattsehen, denn ihr Auge wird bei ihrem Anblick nie übermäßig gereizt. Gelbrötlich strahlt Kirsche gerade soviel, daß der Raum durch sie eine warme Note gewinnt. Im Licht errötet sie sanft, was ihren Teint goldbräunlich schimmern läßt.
 
 

Esche
Esche ist nicht gleich Esche. Man ist erstaunt, wie sie mal "kernig" und mal vornehm zurückhaltend wirkt. Wenn dunklere Holzteile mitverarbeitet werden, ist ihr Ausdruck von ansprechenden Farbunterschieden geprägt. Hellweissliche bis gelbliche Partien stehen neben schokoladen- oder olivbraunen. Die Maserung ist zum Teil ruhig bis lebhaft. Esche ist ein Holz, das ich persönlich bevorzuge. Durch ihre Helligkeit wirkt sie freundlich, und die Maserung kann  in verschiedenem Licht erstaunliche Effekte bewirken. Durch die abgerundete Randfräsung kann die Maserung auch senkrecht "herunterlaufen".

Birke
Birke liebt die Veränderung. Deshalb bricht sie aus der baumüblichen Wachtumsrichtung öfter mal aus und hinterläßt dann eine feingezackte Maserung, ein Maserung, die mit allen Formen spielt. Die Natur hat der Birke unvergleichlich schöne Lichteffekte verliehen, einen seidigen Glanz und fein chargiert.

psw-design verwendet als Normallackierung Produkte von "Zweihorn"
Die Normallackierung ist im unten angegebenen Preis enthalten.

Oberflächenbehandlung mit Öl und Wachs

Werden Tische geölt und gewachst, so kommen Produkte von "Sehestedter naturfarben"
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